Der Personalengpass in den Leitstellen wird teilweise regelrecht provoziert.
Kleines Beispiel: In den im Kreis X noch getrennt arbeitenden Leitstellen von Rettungsdienst und Feuerwehr arbeiten nachts ab 20 Uhr 2 (RD) bzw. 1 (FW) Mitarbeiter. Wenn die ILS in Betrieb geht, wird die Personalstärke tagüber zwar erhöht (und ist kurzfristig verstärkbar) ab 23 Uhr sind aber insgesamt nur 2 Mitarbeiter im Dienst, somit einer weniger als bisher. Schnell greifbares Reservepersonal für ein kurzfristig erhöhtes Notrufaufkommen ist nachts nicht vorgesehen!
Diese Nachtbesetzung entspricht einem Gutachten, das darauf hinweist, das die bisherige Doppelbesetzung der Rettungsleitstelle nur aus Sicherheitsgründen erforderlich sei, nicht wegen des Einsatzaufkommens. Klarer Fall für die Kostenträger - mehr Personalstellen werden nicht bezahlt, denn das Problem Sicherheit ist ja durch die Doppelbesetzung beseitigt.