Hab mal die drei wichtigsten Punkte rauskopiert. (Für alle Firefox Nutzer: Umschalten in den Lesemodus lässt das nervige Popover verschwinden und enthüllt den kompletten Artikel)
Erst eineinhalb Stunden nach seinem ersten 112-Anruf in der Einsatzleitstelle der Stadt Hagen am Mittag des 9. Februar 2018 kam ein Krankentransportwagen zu seiner Wohnung. Ein Notarzt war nicht dabei. Vassilios Galasoulas brach vor dem Sanitäter zusammen.
Später im Artikel wird klar dass "zusammengebrochen" reanimationspflichtig heisst.
Die Telefonate wurden aufgezeichnet. Er bekomme keine Luft, ihm sei schwindelig, ihm gehe es „total schlecht“, sagte der Anrufer zu dem Mitarbeiter der Leitstelle. Dieser antwortete, dass dies „nichts für die Notfallrettung“ sei und er seinen Hausarzt rufen solle. Ein kardiologisches Gutachten der Helios Klinik Attendorn im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hagen kam im Juli 2018 zu dem Ergebnis, dass das „vorliegende Fehlverhalten“ zweier Mitarbeiter der Leitstelle „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ursächlich für den eingetretenen Tod des Patienten“ war. Bereits nach dem ersten Notruf habe es nahe gelegen, dass es dem Patienten schlecht gehe und er keine Luft bekomme: „Akute Dyspnoe (Luftnot) kann Ausdruck eines lebensbedrohlichen Zustandes (...) sein und hätte das Ausrücken eines Rettungswagens und Notarzteinsatzfahrzeuges zur Folge haben müssen.“
Selbstanzeige erstattet
Verantwortliche der Leitstelle hatten nach dem Abhören der Mitschnitte Selbstanzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft leitete unter dem Aktenzeichen 400 Js 116/18 ein Ermittlungsverfahren gegen die beiden Mitarbeiter ein.